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Die Anzahl der verschickten SMS-Nachrichten ist im Jahr 2014 erneut zurückgegangen. Nach Angaben des Branchenverbandes Bitkom wurden rund 22,5 Milliarden Kurznachrichten verschickt. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Rückgang im 41 Prozent.

Smartphone-Verbreitung macht Messenger-Dienste beliebt

Smartphones

In einer Pressemitteilung erläutert der Bitkom, dass es erstmals im Jahr 2013 zu einem Rückgang bei den versendeten SMS-Nachrichten kam. Nachdem die SMS in den 90er Jahren eingeführt wurde, war sie sehr beliebt und die Nutzung stieg stetig an. Nun sorgt die Verbreitung von Smartphones und die Nutzung alternativer Messenger-Dienste für rückläufige Werte.

Dr. Bernhard Rohleder, der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes Bitkom erläutert. Dass Nutzer heute beim Versenden eines Bildes oder einer Nachricht auf Dienste wie WhatsApp oder iMessage zugriffen. Die Breitbandnetze werden immer schneller, so dass überall und jederzeit ein Zugang ins mobile Datennetz besteht. Rohleder geht davon aus, dass diese Dienste die SMS nicht gänzlich aus dem Markt drängen, aber den Markt für die kurzen Mitteilung dennoch grundlegend verändern.

Junge Leute setzen auf WhatsApp und Co

Nach Angaben des Branchenverbandes versenden sieben von zehn Smartphone-Usern Kurznachrichten. 20 Prozent aller Nutzer greifen dabei sowohl auf die SMS als auch auf andere Messaging-Dienste zu. 35 Prozent der Smartphone-Besitzer versenden nur SMS-Nachrichten, während 16 Prozent ausschließlich über WhatsApp und Co kommunizieren. Insbesondere junge Leute greifen auf die Messenger-Dienste zu. Großer Vorteil der SMS ist die Möglichkeit, Nachrichten auch ohne einen Zugang ins Internet versenden zu können. Damit kann dieser Dienst auf jedem Handy genutzt werden. Zudem müssen bei einer Verwendung der Messenger-Funktion Sender und Empfänger den gleichen Dienst verwenden.