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Die Deutsche Telekom wird künftig nach Verbrauch des Inklusiv-Datenvolumens auch die Bandbreite für den Musik-Streaming-Dienst Spotify drosseln. In einer Mitteilung an Kunden, die sich für die Musik-Streaming-Option entschieden haben, heißt es, das Unternehmen setzte Vorgaben einer neuen EU-Verordnung um.

Neue EU-Verordnung zur Netzneutralität

Demnach tritt zum 30. April 2016 eine neue EU-Verordnung zur Netzneutralität in Kraft. Eigenen Angaben zufolge wird die Deutsche Telekom die Neuerungen zum 28. April 2016 umsetzen. Laut Telekom ist mit einer Beschränkung der Bandbreite auf maximal 64 kbit/s im Download und 16 kbit/s im Upload das Hören von Musik im mobilen Netz praktisch unmöglich. Gleichzeitig weist die Telekom darauf hin, dass die Nutzung an HotSpots oder im WLAN weiterhin wie gewohnt möglich ist. Zudem können Spotify-Nutzer Titel zur Offline-Nutzung herunterladen und so weiter problemlos Musik hören.

Spotify belastet das Datenvolumen nicht

Weiterhin weist die Telekom darauf hin, dass die Nutzung von Spotify das Datenvolumen nicht belastet. Solange es aufgrund des verbrauchten Datenvolumens also nicht zu einer Reduzierung der Bandbreite kommt, nutzen Kunden Spotify wie gewohnt, ohne dass diese Nutzung auf das vereinbarte Volumen angerechnet wird. Zudem erläutert der Anbieter, dass Verbraucher, die sich für die SpeedOn Option entscheiden, mit der das Datenvolumen nach Verbrauch zusätzlich automatisch aufgestockt werden kann, weiterhin wie gewohnt online Musik hören.

Den Musik-Streaming-Dienst Spotify können Kunden der Deutschen Telekom zu fast allen Tarifen zubuchen. Für einen Preis von monatlich 9,95 Euro wählen sie aus mehr als 30 Millionen Songs. Nach Entscheidung für einen Tarif legen Nutzer sich einen neuen Spotify-Account an, oder verknüpfen einen bestehenden Gratis-Account mit ihrem Konto.